Spiraldynamik®
Spiraldynamik® - der Begriff steht für nachhaltiges Bewegungslernen auf anatomischer Grundlage. Als eingetragene Marke eines Schweizer Unternehmens wird Spiraldynamik® auch als Gebrauchsanweisung für den eigenen Körper bezeichnet. Das Wissen über die Bewegung, den Körperbau und das darin enthaltene Spiralprinzip bilden die Basis für neurologische Lernschritte mit Langzeitwirkung.
Die Spirale als roter Faden im menschlichen Bewegungssystem wird sichtbar als 3D-Torsion im Fußskelett, bei Kreuzbändern im Knie, in der diagonal-gekreuzten Rumpfmuskulatur und der links-rechts-Verschraubung der Wirbelsäule. Die Spiraldynamik geht den Zusammenhängen auf den Grund, wenn sich z.B. bei Muskelverspannung, Meniskusriss, Bandscheibenproblemen oder Gelenkverschleiß die Frage nach chronischer Fehlbelastung stellt. Dazu werden zunächst alle Gelenke und Muskeln in ihrem funktionellen Zusammenhang untersucht. Aus der Haltungs- und Bewegungsanalyse ergibt sich ein anatomisch sinnvolles Training, das die Bewegungsintelligenz fördert. Es beinhaltet dreidimensionale Spiralbewegungen und aktiviert die körpereigenen Impulszentren. Das Ziel ist, ungünstige Bewegungsgewohnheiten zu ändern und die wiedererlernten natürlichen Bewegungsmuster nach und nach eigenverantwortlich in den individuellen Alltag zu integrieren.
Zum Einsatz kommt die Spiraldynamik® in Rehabilitation, Sportmedizin, physikalischer Medizin, Pädiatrie, psychomotorischer Entwicklung, Neuro-Rehabilitation und Prävention. Idealerweise soll der passiv behandelte Patient zum aktiv mitwirkenden, kompetenten Partner werden. Physiotherapeut und Patient bilden ein Team, das eine gemeinsame Gesundheitsstrategie verfolgt.
Forschungsergebnisse eines fächerübergreifenden, internationalen Expertenteams um den Schweizer Arzt Dr. med. Christian Larsen und die französische Physiotherapeutin Yolande Deswarte haben die Spiraldynamik bekannt gemacht. Sie formulierten Grundprinzipien, die vom Alltag bis hin zum Leistungssport gültig sind und zugleich therapeutische Wirkung zeigen. Ganz abgesehen vom präventiven Ansatz der Methode können durch konsequente Anwendung viele chirurgische Eingriffe am Bewegungssystem vermieden werden.
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