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Brunkow-Stemmführung

Auf eine spezifische Reizsetzung aus der Körperperipherie folgt eine fest umschriebene Reaktion. Ausgangspunkt der von Roswitha Brunkow entwickelten Stemmführung sind die Akren. Dies sind diejenigen Körperteile, die am weitesten vom Rumpf entfernt sind. Hierzu zählen beispielsweise Körperteile wie Hände, Finger, Zehen, Nase, Kinn und verschiedene Gesichtspartien, wie beispielsweise das Jochbein.

Die Brunkow-Technik ist ein Bahnungssystem. Über die aktive Ausformung der Quer- und Längsgewölbe von Händen und Füßen wird dem Patienten aus diesen Körperregionen ein physiologisches Teilmuster angeboten, welches über eine rückgekoppelte Verschaltung im Zentralnervensystem (ZNS) die Aufrichtung beeinflusst. Stimulatoren sind Druck-Stauch-Impulse (propriozeptive Reize) und Wischtechniken (exterozeptive Reize). Über die zeitliche und räumliche Summation der Reize kommt es zur Aktivierung definierter Muskelketten von distal nach proximal. Der Druck-Stauch-Impuls gilt dabei als eigentlicher Initiator, um das gewünschte Haltungsmuster abzurufen. Die Wischtechniken regulieren die Feinabstimmung der an der Aufrichtung beteiligten Muskelketten. Während der dynamischen Ganzkörperspannung soll die fließende Atmung aufrechterhalten bleiben.

Die Wirkung der Stemmführung nach Brunkow beruht auf der Hypothese, dass Hände und Füße im Gehirn großflächig repräsentiert sind. Daraus wird geschlossen, dass die Akren eine gute Einflussmöglichkeit auf die gesamte Motorik haben. Über gezielte Stimuli an den Extremitäten werden diagonal verlaufende Muskelketten aktiviert. Diese zentrieren die Extremitätengelenke synergistisch und bewirken die Rumpfaufrichtung mittels weiterlaufender Spannung.

Wirkungsweise

Durch den Aufbau eines Punktum fixum an den distalen Körperteilen (Akren) mittels proprio- und exterozeptiver Reize wird die Aktivität definierter Muskelketten ausgelöst, die regulierend auf die Aufrichtung des Rumpfes wirkt. Die Qualität der Hand- und Fußentfaltung steht dabei in unmittelbarem Zusammenhang mit der Qualität der Aufrichtung. Über die Erarbeitung einer optimalen Hand- und Fußentfaltung werden daher mit der Brunkow-Technik physiologische Haltungs- und Bewegungsmuster gebahnt und automatisiert.

Ziele der Therapie sind zum Beispiel:

  • die exakte Ausrichtung der Extremitätengelenke
  • das Erreichen eines physiologischen Bewegungsablaufs (Normalisierung des Muskeltonus, Differenzierung des Muskelspiels, Verbesserung von Bewegungskoordination und -harmonie)
  • die Anpassung des Haltungs- und Bewegungstonus

Die Brunkow-Stemmführung wird eingesetzt bei

  • neuromuskulären Erkrankungen
  • Schmerzzuständen
  • Defiziten in Haltungs- und Bewegungsmustern (z.B. Skoliosen)
  • Defiziten aufgrund muskulärer Dysbalancen (Tendomyosen, Myalgien,
    degenerative Muskel- und Gelenkerkrankungen)
  • Wahrnehmungs- und Konzentrationsstörungen

Nicht eingesetzt werden darf die Stemmführung bei 

  • arterieller Hypertonie
  • Herzerkrankungen (Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Herzklappenfehler)
  • Lungenemphysem
  • akute und chronische Bronchitis
  • Schäden des Zentralnervensystems, bei denen durch Schub Spastiken (assozierte Reaktionen) ausgelöst werden
  • nicht belastbaren Frakturen

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