Der erste Halswirbelkörper wird Atlas genannt. Er trägt den Kopf und ist über Kapsel, Bänder und ein spezielles Muskelsystem nach oben mit der Schädelbasis und nach unten mit dem zweiten Halswirbelkörper (Axis) verbunden. Die Halswirbelsäule ist Bindeglied zwischen Kopf und Rumpf. Sie ist der beweglichste, aber gleichzeitig auch empfindlichste Teil der Wirbelsäule. Hier liegen lebenswichtige Blutgefäße und Nervenbahnen auf engstem Raum mit Muskeln, Bändern, Wirbelkörpern und Wirbelgelenken. Zudem besteht eine dichte Verknüpfung der Nervenzellen des oberen Rückenmarkes mit dem Gehirn.
Verletzungen, Fehlbelastungen und Funktionsstörungen unterschiedlichster Ursachen können zu Atlasverschiebungen führen. Ursachen sind oftmals Schleudertraumata nach Unfällen und Atlasverschiebungen nach Stürzen. Das auslösende Ereignis kann dabei Jahre zurückliegen. Die jahrelange Fehlstellung der oberen Wirbelsäule kann folgende Symptome zeigen:
Die Atlastherapie ist ein neuartiges, neurophysiologisches Behandlungskonzept zur Beeinflussung von neuromotorischen Störungen unterschiedlicher Ursachen sowie Schmerzzuständen des Bewegungssystems. Sie wirkt beispielsweise auf das Gleichgewichtssystem, den Muskeltonus, die Eigenwahrnehmung, das Schmerzempfinden und auf vegetative Funktionen. Die Atlastherapie ist die schonenste aller herkömmlichen manuellen Techniken und nicht, wie beispielsweise die Chirotherapie, mit einem behandlungstypischen Risiko behaftet. Die technische Durchführung erfolgt ohne Zug, Drehung oder Rückneigung der Halswirbelsäule. Eine Verletzung der Halswirbelsäulenarterie ist bei kunstgerechter Durchführung nahezu ausgeschlossen.
Die Atlastherapie ist bedenkenlos bei Erwachsenen, Kindern und Säuglingen einsetzbar.
©2024 Praxeninformationsseiten | Impressum